Poster zum Workshop der AG CAA 2014, Tübingen

Grabungstechnik

Seit 2004 ist das Grabungsgelände in ein georeferenziertes Rastersystem unterteilt und wird seither tachymetrisch aufgemessen. Somit ist es möglich, Funde und Befunde genau zu lokalisieren und mittels von CAD-Software (Computer-aided Design) in einem Gesamtplan des Grabungsareals darzustellen. Durch die Verknüpfung des Gesamtplans mit der Grabungsdatenbank, sind die Ergebnisse der Vermessung für jeden Arbeitsbereich und für jedes Teilprojekt der Grabung unmittelbar verfügbar.

Die Vermessungsarbeiten dienen somit der genaueren Dokumentation der Grabung und der anschließenden Auswertung. So können beispielsweise mittels der Fundkartierung wichtige Aussagen über die Fundverteilung und somit über die unterschiedlichen Ausbauphasen des Heiligtums getroffen werden. Ergänzt werden diese Erkenntnisse durch die baulichen Befunde, die somit die Erstellung eines Phasenplanes ermöglichen.

Daneben spielt im Bereich der Grabungstechnik die Photogrammetrie eine wichtige Rolle. Durch unterschiedliche Messverfahren ist es möglich, Objekte fotografisch in ihrer räumlichen Lage zu dokumentieren und digital zu erfassen.

Mittels der bisher gewonnenen Daten soll nun – auch in Zusammenarbeit mit der Geoinformatik – ein GIS (Geographisches Informationssystem) entstehen, welches räumliche Analysen auch anhand von 3D-Modellen ermöglichen soll.

 

Kontakt:

Torben Schreiber, M.A.

Forschungsstelle Asia Minor, Universität Münster

t.schreiber [at] uni-muenster.de