Neuerscheinung: Dülük Baba Tepesi II
Im Dezember 2022 ist im Habalt-Verlag die Abschlusspublikation der Inschriften und Skulpturenfunde aus dem Heiligtum des Jupiter Dolichenus auf dem Dülük Baba Tepesi erschienen, bearbeitet von Michael Blömer und Margherita Facella.
Video über Grabungsalltag in Doliche
Sophie Pieper von der Pressestelle der Universität Münster hat ein kurzes Video produziert, das den Tagesablauf während der Grabungen in Doliche beleuchtet. Das Video finden sie hier https://youtu.be/Ce_EDIoOFVQ
Beginn der Kampagen 2022
Am 20.08 hat die Grabungskampagne 2022 begonnen, erstmals unter der Leitung von Michael Blömer. Ziel der Arbeiten dieses Jahres ist die weitere Erforschung des im Vorjahr entdeckten Tempels der römischen Kaiserzeit. Die Arbeiten werden bis zum 03.10 dauern und von einem internationalen Team aus SpezialistInnen und Studierenden durchgeführt.
Erster Band der Reihe DURBEX
Der erste Band der neuen Reihe Doliche Urban Excavations ist bei De Gruyter erschienen!
https://www.degruyter.com/serial/durbex-b/html?lang=en#volumes
Leitung der Grabungen in Doliche auf Michael Blömer übertragen
Im Juli 2022 wurde ist die Leitung der Grabungen in Doliche von Prof. Engelbert Winter auf Prof. Michael Blömer übertragen worden. Die Übertragung stellt ein Höchstmaß an Kontinuität sicher, da Michael Blömer seit 1999 in Doliche arbeitet und seit 2015 die archäologische Leitung des Projekts innehatte. Zudem wird Engelbert Winter auch in Zukunft eng in das Projekt eingebunden bleiben. Die stellvertretende Grabuungsleiterin ist weiterhin Dilek Çobanoğlu, zweite stellvertretende Grabungsleiterin Dr. Birgül Öğüt.
Podcast mit Engelbert Winter (in deutscher Sprache)
In der jüngsten Folge des Podcasts der Uni Münster gibt es ein Gespräch mit Engelbert Winter über die Arbeiten in Doliche zu hören. Viel Spaß beim Hören. (01/22)
Neue Buchreihe für die Ergebnisse der Forschungen in Doliche
Gemeinsam mit dem Verlag De Gruyter, Berlin, ist die Reihe "Doliche Urban Excavations (DURBEX)" begründet worden, in der die Ergebnisse der Feldarbeiten in Doliche vorgelegt werden sollen. Der erste Band der Reihe, der sich u. a. den Ergebnissen des Surveys im Stadtgebiet widmet, erscheint in 2022. (11/21)
Abschluss der Kampagne 2021
Ende September sind die Feldforschungen in Doliche für dieses Jahr abgeschlossen worden und die Aufarbeitung der Ergebnisse hat begonnen. Als besonders erfolgreich haben sich die Grabungen in einem neuen Areal des Stadtgebiets erwiesen. Dort konnten Teile eines monumentalen Tempels der Kaiserzeit freigelegt werden, der sich durch seine ungewöhnliche architektonische Form - er schließt im Westen mit einer Apsis ab - auszeichnet. Daneben sind weitere Teile des Mittelschiffs der spätantiken Hangkirche und an sie angrenzende Bauten, aber auch neue Räume der kaiserzeitlichen Badeanlage untersucht worden. Nähere Informationen zum neuen Tempel gibt eine Pressemitteilung der Universität Münster (link). (10/21)
Die Kampagne 2021 hat begonnen
Im Juli haben die archäologischen Forschungen des Jahres 2021 in Doliche begonnen. Ein internationales Team wird über 2 Monate die antiken Stadt untersuchen. Neben geophysikalischen Prospektionen, Bauforschung, Restaurierung, Konservierung und Fundbearbeitung werden auch in desem Jahr wieder neue Bereiche der Satdt ausgegeraben. Im Mittelpunkt stehen dabei die spätantiken Kirche (Bild), die kaiserzeitlichen Thermen und ein neues Areal, das vermutlich ebenfalls zum kaiserzeitlichen Stadtzentrum zählte. (7/21)
Neuer Sammelband zu Kommagene
Neu erschienen ist der Sammerlband "Common Dwelling Place of All the Gods. Commagene in its Local, Regional, and Global Setting", herausgegeben von Michael Blömer, Stefan Riedel, MIguel John Versluys und Engelbert Winter. Er geht zurück auf eine 2018 von MIguel John Verluys und Stafan Riedel in Münster organisierte Tagung. Der Band ist open access und kann hier kostenlos heruntergeladen werden. (7/21)
Ergebnisse der Kampagne 2020
Münsteraner auf dem Thron der Götter. Ausstellung erinnert an die Forschungen Friedrich Karl Dörners in der Südosttürkei.
Beinahe 70 Jahre ist es her, dass der Münsteraner Althistoriker Friedrich Karl Dörner in der antiken Landschaft Kommagene (Südosttürkei) die königliche Residenz von Arsameia a. Nympahios aus dem 1. Jh. v. Chr. entdeckte. Die Ausgrabungen, die sich an die Entdeckung anschlossen, legten den Grundstein für eine bis heute anhaltende Tradition Münsteraner Forschungen in der Region. Dörner selbst war gemeinsam mit deutschen und türkischen Kollegen bis in die 1980er Jahre an diesen Arbeiten beteiligt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei stets auf dem berühmten Grab des kommagenischen Königs Antiochos I. auf dem Nemrut Dağı, das zum Weltkulturerbe zählt und eines der berühmtesten antiken Denkmäler der Türkei ist. Lange Jahre war Dörner an dessen Erforschung beteiligt. Neben den historischen und archäologischen Forschungen war er zudem stets um den deutsch-türkischen Austausch bemüht und ist heute noch, 30 Jahre nach seinem Tod, vielen Menschen in der Region ein Begriff.
Um an die Leistungen Friedrich K. Dörners zu erinnern, hat die Kultur- und Tourismusdirektion der Provinz Adiyaman unter Leitung von Mustafa Ekinci nun eine umfangreiche Ausstellung im Besucherzentrum am Nemrut Dağı eingerichtet. Gezeigt werden Teile der originalen Ausrüstung und Werkzeuge der Archäologen aus den 1950er und 1960er Jahren. Zudem vermitteln Objekte des Alltags – vom Feldbett über Waschschüsseln bis zur Hausbibliothek – einen Einblick in das Leben der Mitarbeiter während der Grabungskampagnen. Neben diesen Exponaten geben zahlreiche Originalaufnahmen faszinierende Einblicke nicht nur in die archäologischen Arbeiten, sondern auch die Landschaft und ihre Bewohner. Die Ausstellung lädt damit zu einer Zeitreise ein: In die Geschichte archäologischer Forschung und ihrer Methoden, aber auch in die Abgeschiedenheit der südostanatolischen Bergdörfer. Gleichzeitig erinnert sie an die lange Tradition deutsch-türkischer Kooperation an der Universität Münster.
10/20
The Doliche Diaries
Für alle, die am Fortschritt der Arbeiten in Doliche interessiert sind und sich zudem über verschiedene Aspekte des Grabungsalltags informieren möchten, steht ein neues Medium bereit: The Doliche Diaries, ein Blog, in dem während der Kampagne wöchentlich Beiträge zur Grabung und ihren Methoden, zum Leben des Grabungsteams und zur Region allegmein gepostet werden.
Neue Publikation: "Hellenistische und kaiserzeitliche Architekturglieder aus dem Iuppiter Dolichenus-Heiligtum auf dem Dülük Baba Tepesi / Doliche"
In Band 11 der Dolichener und Kommagenischen Forschungen bietet Werner Oenbrink eine umfassende Vorlage der Bauornamentik aus dem Heiligtum des Jupiter Dolichenus auf dem Dülük Baba Tepesi. Die Ergebnisse der typologischen, stilistischen und chronologischen Auswertung des Materials geben Einblicke in die Entwicklung der Architektursprache der Region.
Gute Zähne und wohlgenährt: Grabfund gibt Einblicke in den Alltag antiker Eliten
Einen Einblick in die laufene Auswertung eines ganz besonderen Grabfundes in der Stadtnekropole von Doliche bietet eine Pressemitteilung der Universität Münster.
04/20
Kampagne 2020 ist angelaufen
Seit dem 24.08.2020 werden im Stadtgebiet von Doliche und im Heiligtum des Jupiter Dolichenus auf dem Dülük Baba Tepesi Grabungs- und Konservierungsmaßnahmen durchgeführt. Mit einem verkleinerten Team und unter Wahrung strenger Schutzmaßnahmen liegt der Schwerpunkt zum einen auf der Freilegung und Erforschung einer frühchristlichen Basilika, zum anderen auf Schutz und Präsentation von Baubefunden auf dem Dülük Baba Tepesi. Zudem wird die geophysikalische Prospektion im Stadtgebiet fortgesetzt.
Ergebnisse der Kampagne 2019
Eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der vergangenen Kampagne finden Sie nun hier. Für Impressionen von den Feldarbeiten und aus dem Grabungshaus folgen sie diesem Link.
03/20
Multimedia-Reportage über Arbeiten in Doliche
Eine von der Universität Münster produzierte Multimedia-Reportage widmet sich ausführlich den Forschungen in Doliche. Texte, Bilder, Grafiken und Videos vermitteln einen Eindruck vom Grabungsalltag und informieren über Geschichte, Ziele und Resultate des Projekts.
01/20
Gerda-Henkel Stiftung fördert Konservierung und Restaurierung auf dem Dülük Baba Tepesi
Rund 100.000 Euro stehen in den kommenden zwei Jahren für die Konservierung und Präsentation des Grabungsareals im Südosten der Türkei zur Verfügung. Iuppiter Dolichenus zählte im 2. und 3. Jahrhundert nach Christi zu den prominentesten Gottheiten im Römischen Reich. Mit dieser Förderung sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, den Ursprungsort des Kultes zu schützen und diesen „Heiligen Ort“ und seine komplexe Geschichte einer größeren Öffentlichkeit nahezubringen.
Zentraler Bestandteil des Projekts ist die Einbindung syrischer Archäologen, Architekten und Denkmalpfleger, die in Folge des Krieges in ihrem Heimatland zurzeit in der Türkei leben. „Das Projekt dient der Integration sowie der Qualifizierung der syrischen Projektteilnehmer, um diese in die Lage zu versetzen, sich in Zukunft selbstständig und kompetent beim Wiederaufbau und der Bewahrung ihres eigenen Kulturerbes zu engagieren und damit eine wichtige Rolle beim zukünftigen Aufbau ihres Landes zu spielen“,Langfristig ist die Eröffnung eines Archäologischen Parks an diesem für die Religionsgeschichte des Vorderen Orients wichtigen Ort geplant.
Dritte Auflage des Doliche-Führers kostenlos online verfügbar
Die erweiterte dritte Auflage des von Michael Blömer und Engelbert Winter verfassten und von der Stadtverwaltung Sehitkamil, Gaziantep, produzierten Doliche-Führers ist, kann hier kostenlos online als PDF heruntergeladen werden: Doliche-Führer. Das Buch mit fast 100 Seiten gibt in drei Sprachen (türkisch, deutsch, englisch) einen Überblick über die Geschichte und Archäologie Doliches und des Heiligtums des Iuppiter Dolichenus.
Neues zu Doliche in "Archäologie in Deutschland"
Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Archäologie in Deutschland" (Ausgabe 3, 2019) enthält einen Beitrag von Michael Blömer und Engelbert Winter, der einen zusammenfassenden Überblick zu den Arbeiten in Doliche und im Heiligtum des Iuppiter Dolichenus auf dem Dülük Baba Tepesi bietet.
Erster Vorbericht der Arbeiten veröffentlicht
Die aktuelle Ausgabe der Istanbuler Mitteilungen (Band 69, Jahrgang 2019) enthält einen ersten umfangreichen Bericht über die Ergebnisse der Feldarbeiten in Doliche 2015-2018. Der 80-seitige Artikel von Michael Blömer, Dilek Cobanoglu, Engelbert Winter mit Beiträgen von Constanze Höpken, Eva Strothenke, Margherita Facella, Torben Schreiber und Sebastian Whybrew beleuchtet verschiedenen Aspekten der Grabung sowie einzelne Fundgattungen und Funde.
03/20
Beyond East and West Hellenistic Commagene in its Local and Global Eurasian Context
Vom 29.11.‒01.12.2018 findet in Münster die Tagung "Beyond East and West Hellenistic Commagene in its Local and Global Eurasian Context" statt, welche von der Forschungsstelle Asia Minor und dem Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Universität Münster in Kooperation mit den Universitäten Leiden (Projekt: Innovating Objects. Global Connections and the Formation of the Roman Empire [200–30 BC]) und dem Centre for Urban Network Evolutions, Aarhus, ausgerichtet wird. Die Tagung findet im Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters in der Johannesstraße 4 statt. Um Anmeldungen wird gebeten.
Eindrücke von den Arbeiten in Doliche 2018
Unser Restaurierungsteam (www.monalisl.com) hat einen kurzes Video mit Impressionen aus den verschiedenen Arbeitsberichen der Grabung zusmamengestellt: https://www.youtube.com/watch?v=FUiXl5mtkqg
Kampagne 2018
Am 30.07 hat die Grabungskampagne 2018 begonnen. In den nächsten zwei Monaten wird ein Team von mehr als 50 Mitarbeitern Grabungen im Stadtgebiet von Doliche durchführen und die dabei geborgenen Funde untersuchen. Zudem wird der intensive Survey im Stadtgebiet fortgesetzt.
Radiointerview über die Forschungen in Doliche
Deutschlandfunk Kultur hat ein Interview mit Engelbert Winter und Torben Schreiber über die Forschungen in Doliche und die Ergebnisse der Kampagne 2017 ausgestrahhlt. Das Interview ist hier zu hören.
02/18
Erfolgreicher Abschluss der Kampagne 2017
Nach 2 Monaten intensiver Arbeit sind die archäologischen Forschungen in Doliche am 26.09.2017 abgeschlossen worden. Mit einem internationalen Grabungsteam sind zentrale Bereiche des Stadtgebietes untersucht worden. Von besonderer Bedeutung ist die Entdeckung einer kaiserzeitlichen Badeanlage und einer spätantiken Kirche. Zudem wurden weite Teile des Stadtgebietes im Rahmen eines intensiven Surveys untersucht.
10/17
Kampagne 2017
Die Kampagne 2017 wird zwischen dem 31. Juli und 27. September stattfinden. Geplant sind ein Survey im Stadtgebiet von Doliche, Grabungsarbeiten im Stadtgebiet, Grabungen im Kloster des Heiligen Salomon auf dem Dülük Baba Tepesi und Koservierungsarbeiten im Heiligtum des Iuppiter Dolichenus auf dem Dülük Baba Tepesi.
06/17
Dolichener und Kommagenische Studien IX
Der jüngeste Band der Reihe Dolichener und Kommagenische Forschungen mit dem Titel "Vom eisenzeitlichen Heligtum zum christlichen Kloster. Neue Forschungen auf dem Dülük Baba Tepesi" ist soeben im Habelt Verlag erschienen. Er enthält diverse Beiträge zur Auswertung verschiednener Fundgattungen sowie zu übergeordneten Fragestellungen des Grabungsprojekts im Heiligtum des Iuppiter Dolichenus.
03/17
Samosata und Kommagene
Seit November 2016 ist die Forschungsstelle Asia Minor als Kooperationspartner am Forschungsprojekt Innovating Objects. Global Connections and the Formation of the Roman Empire (200–30 BC) beteiligt. Das Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Miguel John Versluys ist an der Universität Leiden angesiedelt und wird von der Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek (NWO) gefördert. Die in Münster unternommenen Forschungen beschäftigen sich im Rahmen des Projektes mit Samosata sowie Umbrüchen in der Kommagene in hellenistischer Zeit und fokussieren damit zentrale Interessen der Forschungsstelle Asia Minor.
02/17
Dolichener und Kommagenische Forschungen VII
Im Januar 2017 ist im Habelt-Verlag Eva Strothenkes Dissertation "Einfache Gebrauchswaren und Kochtopfwaren vom Dülük Baba Tepesi von der römischen bis in die islamische Zeit" als siebter Band der Dolichener und Kommagenischen Forschungen erschienen. Strothenke präsentiert darin die Ergebnisse ihrer Forschungen zu einem der größten Fundkomplexe der Grabungen auf dem Dülük Baba Tepesi. Der Fokus liegt auf der letzten Phase der Nutzung des Gipfels, als im aufgelassenen Heiligtum ein Kloster entstanden war, das über mehere Jahrhunderte in Benutzung war. Damit wirft der Band Licht auf die lokale Keramik der byzantinischen und islamischen Zeit Nordsyriens, die bislang kaum untersucht worden ist.
02/17
Kampagne 2016
Im Sommer 2016 haben wir keine Grabungsarbeiten oder sonstige archäologischen Untersuchungen durchgeführt. Lediglich geophysikalische Prospektionen in augewählten Bereichen des Dolichener Stadtgebietes und des Dülük Baba Tepesi sind in Zusammenarbeit mit dem ZAMG unternommen worden. Die Ergebnisse der Untersuchungen vermitteln ein gutes Bild von der antiken Bebauung der prospektierten Areale. Dabei ist es unter anderem gelungen, das antike Stadtzentrum zu lokalisieren.
11/16
Neues Grabungshaus
Das neue Grabungshaus ist inzwischen bezugsfertig. Das nahe der antiken Stadt Doliche gelegene Haus bietet ideale Bedingungen zum Arbeiten und Wohnen. Wir freuen uns auf die Einweihung im Sommer 2016.
Doliche und UrbNet
Das Doliche-Projekt wird in Zukunft eng mit dem von Rubina Raja geleiteten dänischen Forschungszentrum UrbNet - Center for Urban Network Evolutions zusammenarbeiten. Das an der Universität Aarhus angesiedelte und von der Danish National Research Foundation geförderte Center untersucht Urbanisierungsprozesse und Urbanität im interkulturellen Vergleich. Eine besondere Rolle spielt dabei der Entwicklung neuer Methoden und die enge Kooperation mit Naturwissenschaften, um neue Wege und Erkenntnismöglichkeiten zu erschließen. Für weitere Informationen siehe http://urbnet.au.dk/
Pressemitteilung zur Kampagne 2015
Ein Blick auf den Grabungsalltag
In der Oktoberausgabe 2015 der Münsteraner Universitätszeitschrift "wissen leben" hat Malte Huylmans in einem Artikel einige Eindrücke aus seiner ersten Kampagne in Doliche geschildert. Zum Artikel geht es hier.
Studentische Grabungsteilnehmer gesucht
Für die Kampagne 2016 (August-September) werden Studierende für die Mitarbeit in den Bereichen Fundbearbeitung und Grabung gesucht. Weitere Informationen finden Sie hier. Bewerbungsschluss ist der 31.10.2015.
Abschluss der Kampagne 2015
Nach zwei Monaten Feldarbeit ist die Kampagne 2015 erforlgreiche abgeschlossen worden. Schwerpunkte der Arbeiten auf dem Dülük Baba Tepesi waren das Kloster des Hl. Salomon und die Erforschung der kaiserzeitliche Einfassung des Iuppiter Dolichenus-Heiligtums. Daneben wurde in diesem Jahr zum ersten Mal auch im antiken Stadtgebiet von Doliche gegraben. Dabei stand die Untersuchung der Wohnbebauung im Mittelpunkt. So konnten unter anderem Teile des Peristylhofes einer großen Villa freigelegt werden. Bemerkenswert ist vor allem ein aufwändiges geometrisches Mosaik, das den Hof in seiner letzten Nutzungsphase schmückte.
Fragile Splendour - Publikation einer bedeutenden Sammlung antiken Glases aus Gaziantep
Die renommierte Glasforscherin Constanze Höpken hat in Zusammenarbeit mit Ömür Dünya Çakmaklı einen Katalog der Glassammlung des Medusa Glasmuseums, Gaziantep, veröffentlicht. Das Buch erschließt nicht nur diese bedeutende Sammlung antiken Glases, sondern gibt allgemein hervorragenden Überblick über Glas im antiken Kleinasien. Der Katalog wurde von Engelbert Winter und Fatma Bulgan herausgegeben und ist im Habelt Verlag erschienen.
Start der Saison 2015 - Geophysikalische Prospektion auf dem Keber Tepe
Bereits in der zweiten Maihälfte beginnen die Vorarbeiten der Kampagne 2015, in deren Mittelpunkt zum ersten Mal das Stadtgebiet von Doliche stehen wird. In einem Zeitraum von zwei Wochen werden geophysikalische Prospektionen im Bereich des Siedlungsgebietes durchgeführt. Auf deren Grundlage sollen im Sommer Sondagen angelegt werden, um erstmals präzise Hinweise auf die Gestaltung und kulturelle Prägung Doliches in Antike und Mittelalter gewinnen zu können.
Kurzfilm mit Grabungsimpressionen
Einen kleinen Eindruck von der Grabungsarbeit vermittelt folgender Clip.
Neu entdecktes Relief als 3D-Animation
Das 2014 entdeckte Basaltrelief mit dem Bild eines unbekannten Gottes ist jetzt als animierte 3D Rekonstruktion abrufbar.
Pressemitteilung zur Kampagne 2014
Dieser Link führt zur Pressemitteilung anlässlich der Kampagne 2014. Im Zentrum steht der Fund der Stele einer "unbekannten" Gottheit.
Abschluss der Grabungskampagne 2014
Am 01.10. endete nach 8 Wochen die Kampagne 2014. Umfangreiche Grabungs- und Konservierungsarbeiten, aber auch übergreifende Forschungen zu einzelnen Fundgattungen haben viele neue Ergebnisse zum Heiligtum und zum Kult des Iuppiter Dolichenus erbracht. Daneben sind erneut wichtige Erkenntnisse zur mittelalterlichen Nachnutzung des Heiligtums gewonnen worden. Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.
Dolichener und Kommagenische Forschungen VI
Der sechste Band der Dolichener und Kommagenischen Forschungen ist im Habelt-Verlag erschienen (Asia Minor Studien 73). Die Beiträge befassen sich vor allem mit den Ergebnissen der Grabung auf dem Dülük Baba Tepesi und der Sammlung Akel in Kahta.
Dolichener und Kommagenische Forschungen V
Mit der Dissertation von Michael Blömer, "Steindenkmäler römischer Zeit aus Nordsyrien. Identität und kulturelle Tradition in Kyrrhestike und Kommagene", ist der 5. Band der Reihe "Dolichener und Kommagenische Forschungen" (Asia Minor Studien Bd. 71) erschienen. Er kann zum Preis von 89 Euro beim Habelt-Verlag, Bonn, erstanden werden.
Zwischen Hellespont und Nemrud Dağ
Bis zum 31.08.2014 widmet sich eine umfangreiche, vom Exzellenzcluster "Religion und Politik" geförderte Ausstellung im Archäologischen Museum der Universität Münster den Münsteraner altertumswissenschaftlichen Forschungen in der Türkei vor. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Pionierarbeiten F. K. Dörners in Kommagene.
Die Sakraltopographie der kommagenischen Hierothesia und Temene
Die Thyssen-Stiftung hat die Finanzierung eines Projektes zur Erforschung der Sakraltopographie der kommagenischen Hierothesia und Temene bewilligt. Ab dem 1.07.2014 wird im Rahmen dieses Projektes Dr. Werner Oenbrink versuchen, die vielen offenen Fragen zur Gestaltung und Funktion der kommagenischen Anlagen für den Herrscherkult zu beantworten.
Workshop der AG CAA 2014
Das Doliche Projekt ist mit einem Poster beim Workshop der AG CAA 2014 in Tübingen vertreten.
Kooperationsvereinbarung zwischen der Doliche-Grabung und dem ÖAI
Im Januar 2014 haben das Doliche-Projekt und das Österreichische Archäologische Institut eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Es ist vorgesehen, dass ab der Kampagne 2014 die mittelalterlichen Befundkomplexe, d. h. vor allem das Kloster des Hl. Salomon, von Seiten des ÖAI erforscht und publiziert werden.
Kampagne 2013
Von August bis Oktober dauerten die Grabungs- und Konservierungarbeiten des Jahres 2013. Während dieser Zeit ist es gelungen, in allen Bereichen des Grabungsareals wichtige Fortschritte zu erzielen. Gleichzeitig sind die Arbeiten zum Schutz des Grabungsgeländes und zur touristischen Erschließung vorangetrieben worden.
Einen kurzen Pressetext zu den Ergebnissen finden sie hier.
Dolichener und Kommagenische Forschungen V und VI
Die Arbeiten am nächsten Buch zu dem Arbeiten der Foschungsstelle Asia Minor in Kommagene sind weitgehend abgeschlossen, die Drucklegung wird Juni 2014 erfolgen. Der 6. Band der Dolichener und Kommagenischen Forschungen enthält neben zahlreichen Vorberichten zu Ergebnissen der Grabung auf dem Dülük Baba Tepesi u. a. einen Schwerpunkt zu bedeutenden Funden in der Sammlung Akel/Kahta.
Als 5. Band erscheint die Dissertation von Michael Blömer mit dem Titel "Steindenkmäler römischer Zeit aus Nordsyrien. Identität und kulturelle Tradition in Kyrrhestike und Kommagene".
Neue Schutzbauten für den Steingarten
Im Rahmen des Programms zum Schutz der Grabungsstätte und ihrer touristischen Erschließung konnten im Mai 2013 zwei Hallenbauten errichtet worden, um antike Bauglieder vor Witterungseinflüssen zu schützen. Die Bauten bilden ein wichtiges Element der Neugestaltung des Depot- und Fundbearbeitungskomplexes auf dem Dülük Baba Tepesi. Ermöglicht wurde die Maßnahme dank der großzügigen Unterstützung durch die Zirve Universität Gaziantep.
Sichern und Bewahren
Maßnahmen zur Sicherung, Bewahrung und Erschießung des bislang Erreichten standen im Zentrum der Arbeiten 2012. Entsprechend den Maßgaben der türkischen Antikendirektion wurden in den Monaten August und September im gesamten Grabungsareal umfangreiche Reinigungs- und Konservierungsmaßnahmen durchgeführt, die Infrastruktur wurde ausgebaut und ein Besucherweg konzipiert. Maßnahmen zum langfristigen Schutz der freigelegten Flächen und des Steingartens sind geplant und in die Wege geleitet worden.
Kampagne 2012
Am 13.08 wird die diesjährige Kampagne eingeläutet. Schwerpunkte der Arbeit sind Konservierungsmaßnahmen im Grabungsgelände, Bauaufnahme und Fernerkundungsmethoden sowie Aufarbeitung der Funde. Grabungsarbeiten werden nicht durchgeführt.
DFG bewilligt Finanzierung
Die DFG hat die Finanzierung der Arbeiten auf dem Dülük Baba Tepesi für weitere 3 Jahre bewilligt. Wir freuen uns über diese Unterstützung und Anerkennung unserer Leistungen. Mehr...
Iuppiter Dolichenus. Vom Lokalkult zur Reichsreligion
Ein von Michael Blömer und Engelbert Winter herausgegebener Band mit Beiträgen zu verschiedenen Aspekten des Iuppiter Dolichenus-Kultes ist Mai 2012 bei Mohr Siebeck erscheinen. Weitere Informationen hier
UAV Photogrammetry for Archaeology
In Kooperation mit dem Münsteraner Institut für Geoinformatik werden seit dem Frühjahr 2012 Verfahren zur Dokumentation des Dülük Baba Tepesi und der Grabungsflächen mit Hilfe eines ferngesteuerten Quadrocopters (ifgicopter) entwickelt. Poster
Archäologie Diagonal
Das Doliche Projekt ist jetzt eingebunden in das neu gegründete Netzwerk Archäologie Diagonal, in dem die archäologischen Wissenschaften an der Universität Münster im gegenseitigen Austausch an der Rekonstruktion vergangener Lebenswelten von Nordeuropa bis in die Sahara, von der iberischen Halbinsel bis Südasien in einem Zeitraum von der Sesshaftwerdung des Menschen bis ins Mittelalter arbeiten.
Museum Digital
Informationen zur Stele von Doliche sind jetzt auch im Online-Portal des Archäologischen Museums der Universität Münster zu finden
Pressemitteilung zur Kampagne 2011
Text und Bilder der Pressemitteilung finden sie hier.
Erste Ergebnisse der Kampagne 2011
Am 21.08. sind die Grabungsarbeiten im Heiligtum wieder aufgenommen worden. Arbeitsschwerpunkte der diesjährigen Kampagne liegen im Zentrum des hellenistisch-römischen Heiligtums auf dem Hauptplateau und im Bereich des Vorplatzes, wo weitere Teile des Zugangs und des später dort errichteten mittelalterlichen Klosters freigelegt werden.
Kampagne 2011
Ab dem 15.08.2011 ist es wieder soweit. Die diesjährige Grabungskampagne wird anlaufen und bis zum 05.10 andauern. Insgesamt sind 27 Studenten und Forscher aus Deutschland, Türkei, Italien und Polen an dem Projekt beteiligt. Nachrichten aus den laufenden Arbeiten werden auf der Facebook-Seite der Grabung veröffentlicht.
Neuer Führer zur Geschichte und Archäologie Kommagenes erschienen
Anfang Juni 2011 ist beim Istanbuler Verlag Homer Kitabevi das Buch "Commagene. The Land of Gods between the Taurus and the Euphrates", verfasst von Michael Blömer und Engelbert Winter, erschienen. Der reich bebilderte Band stellt eine Vielzahl historischer Orte der Südosttürkei vor.
Zur Bestellseite hier
Neues Grabungshaus bezugsfertig
Seit Mai 2011 steht der Grabung ganzjährig ein eigenes Grabungshaus in Gaziantep, Deniz Mahallesi, zur Verfügung. Die drei Etagen bieten Wohn- und Arbeitsfläche für fast 30 Personen.
DFG-Delegation besucht Doliche
Am 19.05 besuchten Vertreter der DFG im Rahmen einer Delegationsreise in die Südosttürkei Doliche und den Dülük Baba Tepesi.
Von Kummuh nach Telouch - Neuer Band zu Doliche und Kommagene jetzt im Handel!
E. Winter (ed.) Von Kummuh nach Telouch. Archäologische und historische Untersuchungen in Kommagene, Dolichener und Kommagenische Forschungen 4, AMS 64 (Bonn 2011)
Der Band ist als 64. Band der Asia Minor Studien im Habelt-Verlag erschienen. Zum Inhaltsverzeichnis
Doliche und Facebook
Die Grabung in Doliche ist jetzt auch auf Facebook vertreten. Dort sind Fotos und aktuelle Nachrichten zur Grabung abrufbar.
Kontinuität, Diskontinuität und Wandel. Nachleben und Transformation nahöstlicher Religionen in hellenistischer und römischer Zeit.
Hier das Tagungsprogramm zum Download. Eine Anmeldung ist möglich bis zum 28.11.2010.
Kampagne 2010 erfolgreich beendet
Am 06.10.2010 ist die Kampagne 2010 beendet worden. Neben den Arbeiten im Heiligtum des Iuppiter Dolichenus sind erstmals Testgrabungen im Stadtgebiet auf dem Keber Tepe durchgeführt worden. Parallel zur Grabung konnte eine Privatsammlung in Adiyaman/Kahta aufgenommen und die Bearbeitung der Funde aus der Nekropole von Perrhe fortgesetzt werden.
Kontinuität, Diskontinuität und Wandel. Nachleben und Transformation nahöstlicher Religionen in hellenistischer und römischer Zeit.
Eine internationale Konferenz in Münster wird vom 01.12 – 03.12. 2010 die verschiedenen Facetten des Fortlebens altorientalischer Kulte in hellenistisch-römischer Zeit in den Blick nehmen.
Veranstaltet wird die Konferenz von Michael Blömer, Achim Lichtenberger und Engelbert Winter (Teilprojekte B 1 und C 9 des Exzellenzclusters „Religion und Politik der Moderne und Vormoderne“, Westfälische Wilhelms-Universität Münster) in Zusammenarbeit mit Rubina Raja (Leiterin des Projekts „Religious Identity, Ritual Practice and Sacred Architecture in the Hellenistic and Roman Near East“, Universität Aarhuis). Sie schließt an eine erste Konferenz an, die im März 2010 in Damaskus stattfand und der Frage der Entwicklung religiöser Identitäten im Nahen Osten von der hellenistischen Zeit bis zum Aufstieg des Islam nachging.
Kampagne 2010
Die 10. Grabungskampagne auf dem Dülük Baba Tepesi startet am 28.08.10. Ein Team von 22 Studenten und Wissenschaftlern wird bis zum 06.10.10 im Heiligtum forschen.
Religious Flows in the Roman Empire
Vom 27.11.2009-28.11.2009 fand in Heidelberg die Tagung "Religious Flows in the Roman Empire – The Expansion of „Oriental Cults‟ (Isis, Mithras, Iuppiter Dolichenus) from East to West and Back Again" statt, ausgerichtet vom Teilprojekt D 7 des Heidelberger Exzellenzclusters "Asia and Europe in a Global Context: Shifting Asymmetries in Cultural Flows" unter der Leitung von Prof. Joachim Friedrich Quack und Prof. Christan Witschel sowie den Projektmitarbeitern Darius Frackowiak und Svenja Nagel. Die zahlreichen und ertragreichen Vorträge berührten viele zentrale Fragen, die für ein besseres Verständnis des Kultes des "orientalischer" Gottheiten im römischen Reich von Bedeutung sind.
Eine kurze Zusammenfassung der einzelne Beiträge kann hier abgerufen werden.
Tagung zu religiösen Identitäten im Nahen Osten
Verschiedene Aspekte der Geschichte und Archäologie Nordsyriens und Kommagenes sind Thema bei folgender Tagung
Continuity and Change - Religious Identities in the Levant from Alexander to Muhammed
International Conference at the Danish Institute in Damascus,
25-27th March 2010
Das Programm finden Sie hier
Ausstellung zur Stele von Doliche
Im Archäologischen Museum der Universität Münster wird vom 26.02 - 30.04 ein Abguß der Stele mit dem Götterpaar von Doliche ausgestellt und im Rahmen einer kleinen Ausstellung näher beleuchtet.
Tagung zu Iuppiter Dolichenus in Münster
Am 24./25. Februar findet in Münster die Tagung "Iuppiter Dolichenus - Lokalkult und Reichsreligion im Vergleich" statt. Sie wird von Engelbert Winter und Michael Blömer veranstaltet und ist eine Veranstaltung des Münsteraner Exzellenzclusters "Religion und Politik"
Archäologischer Park in Doliche
Die 1997 und 1998 neu entdeckten Mithräen von Doliche konnten in den vergangenen Monaten dank des Engagements der Stadt Gaziantep restauriert und für eine größere Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Mit der Fertigstellung von Zugangswegen sowie der touristischen Erschließung des umliegenden Areals entsteht zur Zeit ein "Archäologischer Park", der dem interessierten Besucher zahlreiche Informationen sowohl zur Geschichte und Kultur der antiken Stadt Doliche als auch zu den bislang nicht zugänglichen Mithräen bietet. Die feierliche Eröffnung dieser in der östlichen Mittelmeerwelt einzigartigen Kultstätte für die römischen Mithrasmysterien erfolgt im Frühjahr 2010.