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Forschungsstelle Asia Minor

Seit 1968 widmet sich die Forschungsstelle Asia Minor im Seminar für Alte Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster der Erforschung des antiken Kleinasien. Begründet wurde sie durch Friedrich Karl Dörner, dessen Forschungen sich zunächst auf Kommagene konzentrierten. So entdeckte er vor allem die Stadt Arsameia a. Nymphaios wieder und leitete dort über viele Jahre Ausgrabungen. Gemeinsam mit Theresa Göll erforschte er zudem den Grabhügel des kommagenischen Königs Antiochos I. (69-36 v. Chr.) auf dem Nemrud Dağ und bearbeitete die dort entdeckten Inschriften.

Neben Kommagene steht der Westen Kleinasiens seit Dörners Zeiten im Fokus der Forschungsstelle Asia Minor. Nach Forschungen in Bithynien und einer umfassenden Aufnahme der archäologischen Zeugnisse der Stadt Neandria in der Troas steht seit 1997 vor allem die archäologische Erforschung der in hellenistischer Zeit gegründeten bedeutenden Stadt Alexandria Troas im Zentrum des Interesses. Einen neuen Arbeitsschwerpunkt bilden die Inschriften der lykischen Stadt Patara.

Seit der Entdeckung zweier Mithräen in Doliche 1997 hat sich die Forschungsstelle erneut auch wieder der Kommagene zugewendet. 2001 hat dann die Erforschung des Heiligtums des Iupiter Dolichenus auf dem Dülük Baba Tepesi begonnen. Aus diesem Engagement sind weitere landeskundliche, epigraphische und archäologische Projekte in Kommagene erwachsen.

Regelmäßige Kolloquien bieten zudem internationalen Wissenschaftlern ein Forum, ihre aktuellen Arbeiten zur Geschichte Kleinasiens vorzustellen und zu diskutieren. In den Asia Minor Studien, die von der Forschungsstelle herausgegeben werden, finden die Ergebnisse dieser Kolloquien ebenso Platz wie Einzelpublikationen zu Teilaspekten des antiken Kleinasiens.